Hospizgruppe Kißlegg nimmt an inspirierender Veranstaltung in Ravensburg teil
Wie können Spiritualität, Rituale und persönliche Glaubensbilder Sterbende begleiten und stärken? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Hospizforums in Ravensburg, das fünfunddreißig ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter der Hospizgruppe Kißlegg tief bewegt und bereichert zurückließ.
Bereits frühmorgens machte sich die Gruppe mit Omnibus Strasser auf den Weg – gespannt auf das, was sie erwartete. Und sie wurden nicht enttäuscht: Der Impulsvortrag von Dr. Margit Gratz, Diplom-Theologin und Palliativ-Care-Fachkraft, eröffnete das Forum eindrucksvoll. Mit einem einfühlsamen Blick auf die letzten Lebensphasen erinnerte sie daran, dass jeder Mensch etwas in sich trägt, das ihm „heilig“ ist – sei es der Fußball, das Kartenspiel, die Disco oder der Glaube. Gerade am Lebensende, so Gratz, würden viele Menschen überraschend oft zu spirituellen Wurzeln aus der Kindheit zurückfinden.
In acht facettenreichen Workshops tauchten die Teilnehmenden anschließend tief in Themen wie Rituale, religiöse Ausdrucksformen, spirituelle Bedürfnisse und die Bedeutung der Hospizbegleitung ein. Die Gespräche und Erfahrungen boten neue Perspektiven und gaben wertvolle Impulse für die eigene ehrenamtliche Arbeit.
Mit vielen Eindrücken und gestärktem Gemeinschaftsgefühl kehrten die Teilnehmenden am Abend nach Kißlegg zurück. Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren des Forums für eine rundum gelungene Veranstaltung, die noch lange nachwirken wird.