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Hospizgruppe Kißlegg freut sich auf neue ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiter

Von links: Josef Matheis, Gertrud Scholz, Maria Stitzenberger, Reinhold Stitzenberger, Rese Kible, Angela Rasch, Irma Frommknecht, Sabine Kempter, Meinrad Kible.

KISSLEGG (dk) – „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“, dieser Satz von Cicely Saunders hätte ihn so fasziniert, dass er sich gesagt habe, „da musst du mitmachen“, sagte Reinhold Stitzenberger stolz beim Empfang seiner Urkunde als neuer Ehrenamtlicher Hospizbegleiter.

Er entschied sich, den Befähigungskurs für Sterbebegleitung der Hospizgruppe Kißlegg e.V. zu besuchen. Nun nahm er – wie acht weitere Teilnehmer – das Zertifikat von Matthias Dörrer, dem Vorsitzenden der Hospizbewegung, freudig entgegen.

Der Kurs erstreckte sich über einen Zeitraum von 18 Monaten, gegliedert in einen Grundkurs mit neun Einheiten nach dem bewährten Celler Modell, zehn Einheiten rund um Demenz, Kommunikation, rechtlichen Aspekten wie Vorsorgevollmacht etc. und sieben Einheiten über pflegerisch-praktische Themen.

Eine ausgedehnte Praktikumsphase rundete den Kurs ab. „Mit dieser Abschlussfeier sind Sie am Ziel ihrer Ausbildung und am Start einer neuen Lebensaufgabe, die Sinn macht, weil Sie damit Menschen im Leben, in schwerer Krankheit und Not, Hilfe und Trost schenken können“ so der Vorsitzende Matthias Dörrer. Hospiz bedeute Zuwendung, Begleitung. „Sie als unsere neuen ehrenamtlichen Hospizbegleiter/ innen, sollen Menschen sein, die in erster Linie zuhören können, Menschen, mit denen man aber auch reden könne, oder einfach nur „ DaSein“, wenn es keiner Worte bedürfe. Als Hospizbegleiter falle man nicht zur Last sondern gehe einen Weg als Begleiter mit, so Dörrer.

In einem Kurzfilm ließ die Koordinatorin die Ausbildung Revue passieren.

Der Vorsitzende bedankte sich bei den neuen Hospizbegleiter/innen für ihren Mut zur Ausbildung und der hierzu notwendigen Ausdauer. Ebenfalls galt der Dank dem Ausbildungsteam, allen anderen Ehrenamtlichen Hospizbegleitern, dem Ulrichspark, der evangelischen und katholischen Kirche für die Nutzung der Räume.

Den musikalischen Rahmen des Festaktes gestaltete die Flötengruppe Kißlegg unter der Leitung von Hildegard Lang. Zum Abschluss des Festes widmete sie den neuen Hospizbegleitern das Musikstück „Aufbruch“, symbolisch für ihre neue Aufgabe.

Quelle: Der Kißlegger ( Amtsblatt der Gemeinde Kißlegg) Link