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Mitgliederversammlung 19. März 2014

Hospizgruppe Kißlegg e.V. hat gewählt

In Anwesenheit des Vorsitzenden des Hospiz- und Palliativverbadens Baden-Württemberg Herrn Bernhard Bayer wurde der neue Vorstand gewählt. Nach der ersten 3-jährigen Vorstandsperiode ist der Verein personell, strukturell und finanziell solide aufgestellt.

Der Vorsitzende Matthias Dörrer konnte im Evangelischen Gemeindehaus zahlreiche Mitglieder begrüßen. Nach der dreijährigen ersten Vorstandsperiode konnte der Vorsitzende in seinem Tätigkeitsbericht eine sehr positive Entwicklung des Vereins aufzeigen. Die stetig wachsende Mitgliederzahl, die zunehmende Anzahl an Begleitungen von schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen lassen auf eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung schließen. Diese Herausforderung kann nur durch die unermüdliche Einsatzbereitschaft der nunmehr 42 ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen bewältigt werden. „Was wären wir ohne unsere Ehrenamtlichen“, so Dörrer, „sie sind das Herz unseres Vereins. Ohne sie geht gar nichts!“ Über 3200 Stunden waren unsere Hospizbegleiter im vergangenen Jahr bei den Kranken und ihren Angehörigen zu Hause oder in verschiedenen Pflegeheimen.

Nach einem detaillierten Rechenschaftsbericht des Kassiers Rudolf Schuler, konnte die Koordinatorin der Hospizgruppe anhand einer Power Point Präsentation  humorvoll das ereignisreiche vergangene Jahr Revue passieren lassen.

Herr Dörrer bedankte sich herzlich bei den Mitgliedern, den Spendern, den Kirchen und der Gemeinde für ihre Unterstützung. Ein ganz besonderes Dankeschön gebühre dem aus zeitlichen Gründen ausscheidenden Pfarrer Scheerer für seine wertvolle Mitarbeit in der Vorstandschaft beim Aufbau der Hospizgruppe Kißlegg. Herr Pfarrer Scheerer will dem Hospizverein aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen speziell auch im neuen Ausbildungskurs, der im Oktober dieses Jahres beginnen wird.

Wahlleiter Franz Stützenberger konnte folgende Wahlergebnisse vorzeigen.
Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wieder gewählt. Für den ausscheidenden Beisitzer Pfarrer Scheerer wurden zusätzlich Maria Butscher und Wolfgang Ender als Beisitzer aufgenommen.

„Ich bin tief beeindruckt, welch tolle Arbeit Sie hier in Kißlegg leisten“ begann Bernhard Bayer, der Vorsitzende des Hospiz- und Palliativverbandes seine Ausführung zum aktuellen Thema „Sterbebegleitung versus Sterbehilfe“. Bayer warnte eindringlich davor, dass der einmal angebotene „selbstbestimmte“ Ausweg der Sterbehilfe, ohne personale Zuwendung und Beziehung, den Druck „Anderen  zur Last zu fallen“ auf schwerkranke Menschen vergrößere. Den „selbstbestimmten“ Ausweg zur assistierten Selbsttötung, also einer Tötung auf Verlangen, dürfe in keinem Fall die Tür zu einem gesellschaftlich geebneten Weg geöffnet werden. Die Begleitung des Schwerkranken durch die Familie und / oder die Hospizgruppe zeige, dass ein Leben bis zuletzt  und ein Sterben in Würde die menschliche Alternative  sei.

Die Begleitung der schwerkranken und sterbenden Menschen wird immer das Herzstück der  Hospizarbeit bilden. Deshalb treffen sich die ehrenamtlichen Hospizbegleiter auch in diesem Jahr zu den monatlichen internen Fortbildungen und Gruppenstunden.
Seit Dezember 2013 gibt es in Kißlegg das Angebot des Trauercafés. Angehörige, Freunde und Verwandte eines Verstorbenen, die auf ihrem Weg durch die Trauer nicht allein bleiben wollen, dürfen und sollen sich die Zeit nehmen, ihre Trauer zu leben. Auch dieses Angebot der Hospizgruppe soll in diesem Jahr  weiter ausgebaut werden.

Abwechslung werden die Literaturtage in die Kißlegger Hospizgruppe bringen. An diesem  Samstag, den 12. April findet im Neuen Schloss ein buntes Programm für die ganze Familie statt. Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter werden die Gäste mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen bewirten.

Zum Abschluss bedankte sich Dörrer bei den Hospizbegleitern und Mitgliedern herzlich für ihr Engagement und ihr Kommen.